Nach langer Sendepause melde ich mich hier wieder einmal zu Wort.
Es gibt Zeiten im Leben, in denen man sich aufs schiere Überleben konzentrieren muss, physisch ebenso wie seelisch, geistlich. Zeiten, in denen Worte, so treffend und aussagekräftig sie sonst sein mögen, niemals ausdrücken könnten, wie ich mich tatsächlich fühle. Zeiten, in denen jedes einzelne Wort, das ich trotz allem niederschreibe, zu persönlich ist, um es einem Außenstehenden anzuvertrauen...
Eine solche Zeit liegt gerade hinter mir, hinter meiner ganzen Familie. Und auch jetzt, da wir allmählich zur Normalität zurückkehren dürfen, finde ich nicht unbedingt die passenden Worte, um meine Leser an unserem Erleben teilhaben zu lassen, sodass ich stattdessen einen Psalm zitiere. Der Liedermacher David drückt hier ziemlich knapp, aber klipp und klar aus, was meine Familie und ich in diesen Monaten erfahren haben:
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.
Weil er bei uns ist,
brauchen wir nicht zu verzweifeln.
Übrigens erscheint nächstes Frühjahr ein neuer "Morgenroth"-Roman, in dem ein Teil dieser meiner Erlebnisse verarbeitet ist...